Susanne Hinkelbein
Premiere 22. Mai 2014
mit
Hannes Berg
Winfried Hübner
Regie:
Alexandra Hartmann-Schöcker Ausstattung:
Peter Schultze Licht:
Jo Hübner
Jäger oder Gejagter? In unserer Welt ist man immer beides. Da ist sich Gustav sicher. Er und sein Freund Rudolf hocken gemeinsam auf einem Hochsitz im Wald und warten darauf, dass sich endlich eine Sau auf der Lichtung vor ihnen zeigt, die sie abschießen können. Doch was tun, wenn immer wieder lästige Menschen die Waldesruh stören und das ersehnte Wild nicht kommen will?
Die Welt da draußen ist voller Neid, Missgunst, Verrat und Gemeinheit. Nur der Hochsitz bietet Schutz vor dem vermeintlich Bösen: der Natur, dem Weib, jedem anderen Wesen, das vom Leben üppiger beschenkt wurde als man selbst. Der Anstand, mit dem die beiden Protagonisten Gustav & Rudolf auf demselben sitzen, blättert ebenso rasch ab, wie das die Bäume ringsum tun. Und im Zwielicht der Abenddämmerung nehmen schwarze Phantasien Gestalt an...
In der ihr eigenen Mischung aus Komik à la Valentin und Tragik à la Kafka führt uns Susanne Hinkelbein durchs Gesträuch und Dickicht der Wälder nicht nur ins Unterholz, sondern auch ins Unterbewusstsein der
Jägerseele, der Menschenseele/Männerseele.
Eine schwarze Komödie im grünen Rock.
Die Presse bei der Uraufführung 2004: "Zwischen Jägerschwank und schwankendem Abgrund… ein spannendes Porträt hemmungsloser Niedertracht…"
PRESSESTIMMEN
Fotos: Hilda Lobinger