
Bin nebenan
Komödie von Ingrid Lausund
Gastspiel / Koproduktion mit theater VIEL LÄRM UM NICHTS e.V.
Premiere: 26. März 2025, 20 Uhr
Termine:
27./28./29./30. März
02./03./04./05./06. April
jeweils 20 Uhr, Sonntag 18 Uhr
25./26./27./28./29. Juni
jeweils 20 Uhr, Sonntag 20 Uhr
Dauer: 2 Std, 1 Pause
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BIN NEBENAN von Ingrid Lausund – eine Tragikomödie in sieben Monologen, multipel persönlich gespielt von Christine Garbe.
Hier treffen Wellnessmomente auf Panikattacken, lustvolle Fantasien auf internalisierten Rassismus und Plüschzebras auf das löchrige soziale Netz unserer Gesellschaft.
Menschen von nebenan offenbaren ihre Ängste und kämpfen um ihre Würde; sie entlarven Denkmuster und legen Gefühle frei in einer Welt, in der alle neben sich zu stehen scheinen im erbitterten Streben nach Status und Individualität.
Ein abgründig packender Theaterabend, in dem die pure Absurdität des Daseins das Publikum zum Staunen, Lachen und Erkennen verführt.
Produktion & Spiel: Christine Garbe
Regie: Georg Büttel
Regieassistenz: Sophia Schumann & Julia Gröbl
Bühne: Thomas Bruner
Musik: Thomas Unruh
Plakatfoto: Alan Ovaska

























Fotos (c) Arno Friedrich
Pressestimmen
"Sowohl die Autorin als auch die Schauspielerin machen sich über die Figuren nie lustig. Sie gönnen sich höchstens ein wenig Ironie, die dann ein erstaunlich großes Komikpotenzial entwickelt. (...) Christine Garbe trifft die so unterschiedlichen Personen gleichermaßen belustigend wie berührend in ihren verletzten Kernen. Da passiert aus einfachsten Schauspielmitteln heraus großes Theater." (Abendzeitung)
"Am theater VIEL LÄRM UM NICHTS (das hier kooperiert) kann man einmal mehr bestaunen, wie wenig gutes Theater braucht. Auf der leeren Bühne ein Tisch mit Hocker, ein paar Klamotten, und zwei, eine Schauspielerin und ein Regisseur, die ihren Job lieben. Christine Garbe gestaltet mit unglaublicher Wandlungsfähigkeit zig Rollen, mal zwischen freudigem Grinsen und Tränenstau, dann wieder genervt-zynisch, ob finanzielle Existenzangst oder zurückgebliebene Jugendliche, sie kann wollüstig im Badewasser schwelgen oder ernst in einer Zwischenwelt dem eigenen Tod hinterherreflektieren: eine Achterbahn der Emotionen. Auf der Regisseur Georg Büttel durch alle Stimmungswechsel hindurch sicher bremst und beschleunigt, und so werden aus Lausunds Figuren mit ihren manchmal etwas verschrobenen Phantasien, ihren Ängsten und Macken vertraute Mitmenschen. Standing Ovations für ein grandioses Solo." (IN München)
Ingrid Lausund

Foto © Rémy Savisky
Lausund studierte Schauspiel und Regie an der Theaterakademie in Ulm und schloss als diplomierte Regisseurin ab. Ein erstes Engagement folgte am Theater Ravensburg, mit dem sie eine Reihe auch eigener Stücke inszenierte. Danach war sie Hausautorin und Regisseurin am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. 1999 hatte sie eine Gastprofessur am Mozarteum in Salzburg.
Für ihre Drehbücher zur Fernsehserie Der Tatortreiniger wurde sie unter dem Pseudonym Mizzi Meyer (der Name einer Romanfigur aus Thomas Manns Königliche Hoheit) mit dem Grimme-Preis 2012 und 2013 sowie mit dem Deutschen Fernsehpreis 2019 ausgezeichnet. Mit Bjarne Mädel, dem Hauptdarsteller der Serie, hatte sie bereits zuvor am Hamburger Schauspielhaus zusammengearbeitet. Erst im Dezember 2015 lüftete sie das Geheimnis um das Pseudonym.
Christine Garbe

Christine Garbe, geboren in Niederbayern, studierte Schauspiel in München und Wien und
schloss 2016 mit der paritätischen Bühnenreifeprüfung ab. Während dieser Zeit spielte sie
bereits im jungen Resi sowie im Landestheater Niederbayern.
Danach folgten Engagements im Volkstheater Wien, im Theater der Jugend Wien, sowie im
Stadttheater Eggenfelden, und einigen Off-Bühnen überall im deutschsprachigen Raum.
Sie ist in Fernsehformaten wie „Polizeiruf 110“, „Ein Krimi aus Passau“, „Watzmann Ermittelt“,
„Die Chefin“ und Spielfilmen wie „Aus, Äpfel, Amen“ zu sehen, außerdem spricht sie seit 2019
Synchron und Hörbücher, daraus gingen bereits über 50 Hörbücher hervor , sowie zahlreiche
Serien und Filme .
Sie arbeitet als Autorin und freie Malerin mit einem kleinen Atelier in München-Maxvorstadt.
Ihr 2024 produzierter Kurzfilm „Rosis Telefon“ , den sie nicht nur schrieb und spielte, sondern
auch editierte und postproduzierte, gewann in New York, Mailand und Glasgow unter anderem
Preise in den Kategorien „Best Young Director“, „Best Script“, „Best Comedy Short Movie“, „Best
Actress“ und läuft als nächstes im April 2025 auf den Internationalen Filmfestspielen Karlsruhe.
Georg Büttel

Georg Büttel, geboren in Garmisch-Partenkirchen, studierte Philosophie und Anglistik an der LMU, München, und Dramaturgie an der Bayerischen Theaterakademie August Everding, München.
Bis 2006 arbeitete er auch als Schauspieler und Kabarettist. Er war in den 1990er Jahren Hausregisseur in „Jörg Maurers Unterton“, München. Als Regisseur und Dramaturg war er u.a. für die Freilichtspiele Schwäbisch Hall und die Festspiele Bad Hersfeld tätig. Seit 1994 ist er Texter und dramaturgischer Berater für Kabarettist*innen und Zauberkünstler; seit 1998 Autor für das Bayerische Fernsehen (u. a. von 1999 bis 2010 für das Magazin „quer“, Moderation: Christoph Süß, verschiedene Kabarettformate, Galaveranstaltungen und die Serie „Akte Lansing“, bei der er 2017 gemeinsam mit Jochen Müller auch Regie führte); ebenfalls seit 1998 künstlerischer Leiter der Murnauer Horváth-Tage. Seine Inszenierung von „Der Kontrabass“ mit Michael A. Grimm für das Münchner Hofspielhaus, wo er seit 2019 häufig Regie führt. wurde 2022 mit dem Monica-Bleibtreu-Preis als beste Komödie des Jahres ausgezeichnet. Im Teamtheater München liefen bisher fünf Inszenierungen von ihm: „Sechsunddreißig Stunden“ nach Ödön von Horváth (2019), „Die letzten Tage der Menschheit“ nach Karl Kraus (2021), „Tanz auf dem Vulkan – eine literarisch-musikalische Revue der 1920er“ (2022), „Verbrennt mich! – das bewegte Leben des Oskar Maria Graf“ (2023) und "Die Legende vom heiligen Trinker" nach Joseph Roth (2024). Seine jüngsten Regiearbeiten sind "Bunbury" von Oscar Wilde an der Deutschen Bühne Ungarn" (Premiere am 21.11.2024) und "Weltuntergang" von Jura Soyfer am Metropoltheater München (Premiere am 16.1.2025).
Georg Büttel ist zweiter Vorsitzender der Ödön-von-Horváth-Gesellschaft, künstlerischer Beirat der Ödön-von-Horváth-Stiftung und erster Vorsitzender der Phantastischen Gesellschaft, die sich dem Leben und Werk des Schriftstellers Michael Ende und der phantastischen Kunst widmet.
"Bin nebenan" ist eine Produktion von Christine Garbe in Kooperatiomn mit theater VIEL LÄRM UM NICHTS e.V. und mit freundlicher Unterstützung von:


